, James Kramer, Sportschef PC Rupperswil

Bericht: Südtiroler Abend mit Andreas Hofer Stich

Matcheure setzen sich durch und dominieren: Wädi Voramwald und Nick Schmid mit 68 Punkten vorn!

Der Pistolenclub Rupperswil steht auf 2 Beinen. Einerseits profitieren wir vom Angebot regionaler Schützenvereine und besuchen zahleiche Wettkämpfe als Sektion, andererseits pflegen wir im eigenen Stand eine interessante, interne Konkurrenz. Beide Meisterschaften werden parallel geführt. Während man sich früher entscheiden musste, ob man in der grossen oder kleinen Meisterschaft mitmacht, sind ab 2021 beide «Ligen» für alle offen. Der Südtiroler Abend ist einer von 8 wettkampfmässig ausgetragenen Standschiessen und bei den Mitgliedern sehr beliebt. Nach straff organisiertem Match, schreitet man zur reich gedeckten Tafel, vorbereitet und arrangiert von Kurt Amstad. Schon daher lohnt sich die Teilnahme an dieser vereinsinternen Veranstaltung alleweil.

24 Schützen am Start
Mit schnellen Programmen, verschiedenen Scheiben, aber auch mit einem feinen kulinarischen Angebot als allgemeine Belohnung versucht PCR-Sportchef James Kramer, die Rupperswiler im Training und bei Wettkampflaune zu halten. Jeder Schuss verdient seine Konzentration und so soll dem Grundsatz «Uebe wie du kämpfst» auch im internen Betrieb stets nachgelebt werden.
Aufgezogen war die B5 Scheibe, wie sie uns bei einzelnen auswärtigen Bewerben immer wieder begegnet. Nach 2 Probeschüssen, einzeln gezeigt folgten 5 Passen zu 3 Schuss in je 30 Sekunden.

Von der Spitze weg: Duo Schmid / Voramwald
Dass er heute in Form ist, zeigte Wädli Voramwald bereits im ersten Feuer. Der ehemalige Kaderschütze aus dem AGSV, Aktivmitglied bei der PS Suhr und mehrfacher Sektions- Schweizermeister, deponierte schon mal drei Zentrumstreffer. Etwas verhaltener startete der Rupperswiler Lokalmatador Nick Schmid. Gegenüber Wädi verlor er 2 Punkte, reagierte aber im zweiten Durchgang mit «Fullhouse». Alles war wieder offen. Die beiden schenkten sich nichts. In der dritten Runde erlitten beide einen Rückschlag. Wädi musste einen 3er und Nick gar einen 2er zur Kenntnis nehmen. Die letzten beiden Durchgänge mussten die Entscheidung bringen – die Fünfer purzelten zuhauf. Schlussendlich stand es Unentschieden – nach Punkten und 5er. Dank Jahrgang gewann Wädi – honorem senectutis!

Im Schatten der Favoriten: Manuel Kaspar
Mit Micha Sager, Manuel Kaspar und Lucas Jordi verfügt der PC Rupperswil seit einem guten Jahr über ein schlagkräftiges Trio an hoffnungsvollen Nachwuchsschützen. Ganz gut in Szene gesetzt hat sich bislang Micha Sager, welcher die kleine PCR Meisterschaft 2020 auf dem 2. Gesamtrang abgeschlossen hat. Doch Lucas Jordi und Manuel Kaspar haben längst den «Dreikampf» aufgenommen – und zeigten vermehrt, dass sie durchaus ebenbürtig sein können. Nun war der zielsichere Oberkulmer Manuel Kaspar an der Reihe. Mit ausgeglichenen Passen marschierte er Richtung Podest. Er konzentrierte sich auf Platz 3 – denn die beiden Leaderschützen Wädi und Nick waren bereits ausser Reichweite. Mit 6 Fünfer und einem Total von 64 war ihm Bronze sicher.
Micha Sager, welcher im Vorjahr noch mit einem 65er abschloss, musste mit 63 Punkten zufrieden sein. Er rangierte sich damit ex äquo mit Polizeischütze Christoph Siegenthaler Sportchef James Kramer in den Rängen 4 – 6. Die vorderen Mittelfeldplätze belegten Präsident Guido Fischlin, der Chef der auswärtigen Schiessen, Christoph Frey und Aufsteiger Willi Wälty im Punktebereich 61 und 60. Erster Gastschütze wurde Bruno Viel von der SG Densbüren-Asp, derweil Andreas Pechlaner als echter «Südtiroler» seinen «Titel» vom Vorjahr souverän verteidigte. Mit von der Partie war auch Gast Pius Burger, ein Spezialist der kürzeren Distanzen. Mit 57 Punkten war er nicht weit von den 50m-Cracks entfernt.

Absenden vom Feinsten
Ist die Kugel aus dem Lauf hält sie kein Gebet mehr auf. Zurückholen kann man bekanntlich keinen Schuss und so sind Punktestand und Rangierung bald kein Thema mehr. Verlorenen Punkten wird beim PCR nicht nachgetrauert. Geistig steht der sportliche Fokus bereits beim nächsten Wettkampf. Faktisch konzentriert man sich vorort auf den gesellschaftlichen kulinarischen Teil. Küchenchef Kurt Amstad schöpfte ein weiteres Mal aus dem Vollen und verlieh dem Rupperswiler «Südtirol-Abend» einen ganz edlen Anstrich. Man begann mit Apero und «Brettljause», ging über zum variantenreichen Grillbuffet und schloss mit einem feinen Dessert ab. Dank passablem Wetter feierten wir in unserer Gartenwirtschaft.


Auszug aus der Gesamt-Rangliste:

1. Walter Voramwald 1951          68 Punkte (10 x 5)
2. Nick Schmid 1961                      68 Punkte (10 x 5)
3. Manuel Kaspar 1990                 64 Punkte (6 x 5)
4. Christoph Siegenthaler 1972   63 Punkte (6 x 5)
5. Micha Sager 1988                      63 Punkte (5 x 5)
6. James Kramer 1947                   63 Punkte (4 x 5)
7. Guido Fischlin 1952                   61 Punkte (5 x 5)
8. Christoph Frey 1965                  61 Punkte (3 x 5)

Total klassiert: 24 Schützen

Tiroler Wertung:

1. Andreas Pechlaner 1963 Oberbozen 58 Punkte (4 x 5)